Hast du auch schon mal einen Artikel für die Zeitung geschrieben und dann wurde er abgelehnt? Hier erfährst du, wie du schreiben kannst, damit die Redaktion deine Texte gerne veröffentlicht. Und die Leser*innen sie gerne lesen!
In Kürze: Das Format – Der Inhalt – Der Aufbau – Allgemeine Tipps
Den Text und ein ausführlicheres Vorgehen in 4 Schritten kannst du auch als PDF-File herunterladen. Es enthält viele zusätzliche Tipps, die Quellen und einen Link zu einem praktischen Tool zur Textanalyse!
Das Format
Die Art des Artikels entscheidet darüber, wie und in welcher Länge der Text verfasst wird:
- Eine Nachricht ist ein eher kurzer Artikel, der neutrale Tatsachen kompakt zusammenfasst.
- Ein Bericht ist etwas ausführlicher und wird häufig mit einem Bild abgedruckt.
- Bei einer Reportage handelt es sich um einen eher ausführlichen Artikel, der meist mit mehreren Bildern illustriert ist und auch persönliche Eindrücke wiederspiegelt. Dennoch sind Ich- oder Wir-Sätze nur in Reiseberichten zulässig.
- Ein Kommentar ermöglicht dem Autor, seine eigene Meinung zu äussern, wobei der Kommentar immer Pro und Kontra enthalten sollte.
Der Inhalt
Allgemein muss ein Zeitungsartikel acht W-Fragen beantworten: wer, was, wann, wo, wie, weshalb, wie viel, und aus welcher Quelle die Informationen stammen.
Der Aufbau
Als Grundregel für einen Zeitungsartikel gilt, dass er das Wichtigste zuerst nennt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Leser bereits zu Beginn weiss, worum es geht und idealerweise schon nach dem Lesen des Leads alle wesentlichen Informationen kennt.
Ein Zeitungsartikel soll mit absteigender Wichtigkeit geschrieben sein. Dies ist dann erfüllt, wenn er von hinten her gekürzt werden kann, ohne seinen Informationsgehalt einzubüssen. Prinzipiell folgt ein Zeitungsartikel dabei der Reihenfolge Titel, Untertitel, Lead (also Einführung) und Textteil.
Allgemeine Tipps
Insgesamt werden Zeitungen von Zeit- und Platzmangel begleitet. Das bedeutet, die Redaktion hat nur eine begrenzte Fläche, auf der Texte veröffentlicht werden können und auch der Zeitrahmen zwischen Abgabe und Veröffentlichung ist in aller Regel knapp bemessen.
Auf der anderen Seite steht der Leser, der zwar alle wichtigen Informationen erfahren, dabei jedoch keine Romane lesen möchte. Ein gelungener Artikel kennzeichnet sich dadurch, dass er alles Wissenswerte enthält, jedoch nicht länger ist als unbedingt nötig.
Ausserdem ist wichtig, dass der Artikel zum Medium und seiner Leserschaft passt. Beim Schreiben sollte der Autor mit Fremdwörtern, Fachausdrücken, Anglizismen und Abkürzungen nur sehr sparsam umgehen.